Nachhaltigkeit als Herausforderung und Chance
Nachhaltigkeit ist für Unternehmen unverzichtbar und wird in unserem Unternehmen seit 2023 durch eine eigene Sustainability Managerin in der Konzernstrategie organisiert, um den wachsenden Anforderungen von Regierungen und Kunden gerecht zu werden.
Nachhaltigkeit ist keine freiwillige Aufgabe mehr. Sie betrifft jeden auf der Welt. Die Vereinten Nationen haben wichtige Schritte zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen beschlossen. Insbesondere auf uns als erfolgreiches Unternehmen kommt in den nächsten Jahren besondere Verantwortung zu. Denn es geht um viel mehr als eine intakte Umwelt auf unserem Planeten. Nachhaltigkeit ist unsere Fahrkarte in die Zukunft. Damit der Zug nicht ohne uns abfährt, haben wir reagiert.
Unternehmen sind verpflichtet, sich mit Klimaschutz auseinanderzusetzen und Strategien zu entwickeln, wie sie in Zukunft ressourcenschonender arbeiten wollen. Nicht nur die EU fordert nachhaltiges Handeln von den Firmen, auch die Kunden stellen entsprechende Ansprüche. In unserer Konzernstrategie seit einigen Jahren fest verankert, wird die Nachhaltigkeit seit 2023 von unserem Unternehmen professionell mithilfe einer eigenen Sustainability Managerin organisiert.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Erbe?
Nachhaltigkeit bedeutet, innerhalb der planetaren Grenzen zu bleiben. Im Unternehmenskontext umfasst dies ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Ökologisch geht es um die Reduktion von Treibhausgasemissionen. Soziale Nachhaltigkeit betrifft den Umgang mit Mitarbeitenden und Arbeitsbedingungen. Wirtschaftlich bedeutet es verantwortungsvolle Unternehmensführung, z.B. durch Compliance Management.
Was hat Erbe bisher unternommen?
Erbe hat seine direkten Emissionen reduziert, das Gebäudemanagement verbessert und den Fuhrpark elektrifiziert. Mitarbeitende können ihre Fahrzeuge mit Ökostrom laden. Erbe nutzt Photovoltaik-Anlagen und produziert einen Teil des Stroms selbst.
Wie sieht der CO2-Fußabdruck des Unternehmens aus?
Seit 2019 berechnet Erbe jährlich die Treibhausgasemissionen. 2022 lagen die Emissionen von Erbe Deutschland bei 88.000 Tonnen CO2, wobei 80 % aus dem Einkaufsbereich stammen. Erbe Produkte benötigen Elektronik, deren Herstellung viele Emissionen verursachen. Eine Reduzierung ist komplex und langfristig. Die meisten Emissionen entstehen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Wir müssen gemeinsam mit unseren Zulieferern nachhaltiger werden.
Was sind weitere Ziele und Maßnahmen?
Erbe beginnt mit einer Wesentlichkeitsanalyse, um die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren. Diese fließen sowohl in die strategische Ausrichtung ein als auch in die globale Nachhaltigkeitsrichtlinie, welche konzernweite Standards setzen wird. Zudem werden wir für den Hauptproduktionsstandort ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen.
Was sind die größten Herausforderungen?
Herausforderungen nehmen mit der Entfernung zum deutschen Hauptsitz zu. Es besteht Bedarf an Wissenstransfer und Datenunterstützung. Unsere Wertschöpfungskette ist eine große Herausforderung, aber Erbe hat bereits Schritte unternommen für eine nachhaltige Beschaffungsrichtlinie.
Wie ist Nachhaltigkeit mit profitablem Wachstum vereinbar?
Die Kunden fordern nachhaltige Produkte. Diesem Wunsch werden wir gerecht werden, denn wir sind überzeugt, dass Kunden in Zukunft noch mehr Wert auf nachhaltige Produkte legen werden als heute schon. Erbe hat einen Weg in einer nachhaltigeren Zukunft gefunden. Es warten komplexe Aufgaben, besonders in der Lieferkette. Das Unternehmen wird Standards, die in Deutschland bereits erfolgreich umgesetzt wurden, konzernweit ausrollen.